Atemwegserkrankungen

Atemwegserkrankungen sind sehr komplex und reichen von einer rezidivierenden Erkältungskrankheit (Infektanfälligkeit) bis hin zu chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD). Positiv wirken sich die ganzjährig hohe Luftqualität, eine hohe Luftfeuchtigkeit als auch reizgasfreie Luft auf die entzündliche Veränderung der Atemwege aus. Die Heilwälder und Kurwälder in Mecklenburg-Vorpommern befinden sich küstennah.

Sauerstoffspendende Wälder tragen erheblich zum milden Reizklima und zur allergen- und schadstoffarmen Luft bei.

Ziel der Waldtherapie im Bereich der Atemwegserkrankungen ist die Verbesserung der Lungenkapazität. Für mittel- bis schwergradig Erkrankte sind die geringeren Wärme- und Kältebelastungen im Vergleich zur waldlosen Umgebung von Vorteil. Für diese Patientengruppe ist ebenes Gelände von Vorteil. Trainierbare Patienten bewältigen leichte Anstiege, um in Kombination mit Atemgymnastik im Wald, eine Verbesserung der Koordination der Atemmuskulatur und des allgemeinen Trainingszustandes zu erreichen. Durch die stressreduzierende Wirkung der reizarmen Umgebung, die leichte Kältebelastung und die Steigerung der endogenen Vitamin-D-Produktion wird auch das Immunsystem günstig beeinflusst. Die Häufigkeit von Infektazerbationen, die bei der COPD gefürchtet sind, werden reduziert. Die günstige Wirkung von ätherischen Ölen der Nadelhölzer bei respiratorischen Erkrankungen wird dagegen wegen der geringen Konzentration in der Atemluft wahrscheinlich überschätzt.
Pollenallergiker und Schimmelpilzallergiker sollten die mögliche Nutzung des Heilwaldes oder Kurwaldes individuell prüfen.
Diese Heilwälder oder Kurwälder sind bei Atemwegserkrankungen geeignet: